Quali A: WU18 behält im „Endspielkrimi“ die Nerven und qualifiziert sich mit Platz 2 für die nächste Quali-Runde zur Westdeutschen Meisterschaft

WU-18 qualifiziert sich als drittes Team für die Quali B

Das siegreiche Team + Trainer

2:0 gegen Detmold

Nach dem Matchball zum 15:10

2 Siege, 1 Team

Mit den U18-Teams des USC Münster und des SV Blau Weiß Dingden wurden RE Schwelm zwei Gegner zugelost, welche im Damen-Volleyball in Nordrhein-Westfalen einen klangvollen Namen haben, spielen doch beide Vereine mit ihren 1. Mannschaften in der ersten Bundesliga bzw. in der zweiten Bundesliga, so dass auch von den Nachwuchsmann-schaften einiges zu erwarten war. Lediglich das vierte Team im Bunde, der Detmolder SV, war den Schwelmern weitgehend unbekannt.

 

Mit entsprechend viel Respekt und eher als Außenseiter denn mit der Erwartung der Qualifikation für die Qualifikationsrunde B waren die Schwelmerinnen nach Hamminkeln gereist. So waren sich alle im Klaren darüber, dass vor allem Teamgeist und Einsatz-bereitschaft der Schlüssel zum Erfolg sein würden. Erschwerend kam noch hinzu, dass ein Teil der Mannschaft erst in der Nacht zum Sonntag von der Skifahrt des Märkischen Gymnasiums zurückgekehrt war.

 

Und im ersten Spiel wartete mit dem USC Münster auch direkt der erste schwere Brocken auf die Schwelmerinnen.

Konnten sie den ersten Satz bis zur Satzmitte noch ausgeglichen gestalten, so kam Münster mehr und mehr in Fahrt und konnte letztendlich beide Sätze souverän für sich entscheiden.

Parallel dazu hatte der SV Dingden in seinem Spiel gegen Detmold unerwartet viel Mühe, musste sogar in den Tie-Break und gewann das Spiel „nur“ mit 2:1.

 

Wollte RE Schwelm die Chance auf den 2. Platz, der zum Erreichen der nächsten Runde, notwendig war, wahren, so musste das nächste Spiel gegen Detmold unbedingt gewonnen werden. Gewarnt durch das Spiel der Detmolder Mädchen gegen Dingden, stellte das Trainergespann die Mannschaft noch einmal um.

Fokussiert und mit dem deutlichen Willen, dieses Spiel zu gewinnen, begann RE Schwelm das Spiel und konnte früh einen deutlichen Vorsprung herausspielen, so dass alle mitgereisten Spielerinnen zum Einsatz kommen konnten. Im zweiten Satz führte RE Schwelm zwischenzeitlich sogar mit mehr als 10 Punkten Vorsprung, so dass dieses Spiel souverän gewonnen wurde.

 

Parallel dazu verlor der SV Dingden 0:2 gegen den USC Münster, so dass es im letzten Spiel zu einem wahren Endspielkrimi um den entscheidenden 2. Platz zwischen dem SV Dingden und RE Schwelm kam.


Die Halle brodelte, so dass selbst die Schiedsrichter auf dem Nachbarfeld es sich bei Spielunterbrechungen nicht nehmen ließen, einen schnellen Blick auf das Geschehen im entscheidenden Spiel zu werfen. Dingden als Heimmannschaft lief im ersten Satz trotz  massiver Zuschauerunterstützung permanent einem leichten Rückstand hinterher, bis es beim Spielstand von 24:24 zum Ausgleich kam. Am Ende hatte Schwelm die stärkeren Nerven und entschied den Satz mit 27:25 für sich.

Im zweiten Satz ließ die Konzentration der Schwelmer Spielerinnen zum Ende nach; auch die ersten Müdigkeitserscheinungen machten sich bemerkbar, so dass sich Dingden zum Ende mit 25:20 durchsetzen konnte.

Die Entscheidung musste also im Tie-Break fallen. Nach letzten taktischen Anweisungen des Trainerteams mobilisierte Schwelm noch einmal die letzten Reserven. War der Satzbeginn von wechselseitigen Punktgewinnen gekennzeichnet, gelang es Schwelm beim Spielstand von 10:10, sich entscheidend abzusetzen und den Satz mit 15:10 zu gewinnen. Damit war der entscheidende 2. Platz in der Qualifikationsrunde A erreicht.

 

Unbändiger Freude auf Seiten der Schwelmer Spielerinnen und ihres Trainerteams stand Enttäuschung auf Dingdener Seite gegenüber, hatte man sich dort doch sicher in der nächsten Runde gewähnt.

 

Völlig erschöpft, aber überglücklich ging es dann auf den Heimweg.

 

Das Team:

Melisa Nilovic, Sandy-Marie Finke, Alisha Di Carmine, Liv Kämper, Lena Hehemann, Karolin Duscha, Lea Meier, Pia Hammerschmidt, Carolin Bortz und Britt Heisler

Coaches:

Andrea Harbring und Olaf Heisler