Verband setzt Jugendspielbetrieb vorerst aus!

„So lange Weihnachten nicht verschoben wird…“

Archivbild der RE-Minis von 2017

Dortmund, 26.10.2020. Beschluss: Ein Monat Pause im Westdeutschen Volleyball-Verband für den Jugendspielbetrieb.

 „Das WVV-Präsidium hat den Spielbetrieb bis zum 22.11. ausgesetzt und den Vereinen die Möglichkeit gelassen, dennoch zu Pflichtspielen anzutreten, wenn sich die beteiligten Mannschaften einig sind. Im Jugendspielbetrieb sieht die WVJ die Fürsorgepflicht für die Jugendlichen und Kinder und die zusätzliche Schwierigkeit, dass die meisten Spieltage als Dreierbegegnungen angesetzt sind. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, den betroffenen Spieltag komplett abzusagen und auf 2021 zu verschieben“.

So die neue Entscheidung des Präsidiums und des Jugendspielausschusses des WVV vom vergangenen Montagabend, 26.10.2020.

„Aufgrund der Spieltagabsage für den 07./08.11.2020, wird der Modus für die Qualifikationsrunden und Westdeutschen Meisterschaften noch einmal angepasst werden müssen. So sind eventuell Reduzierung der Teilnehmerzahlen in den einzelnen Runden oder der Wegfall einzelner Runden möglich.
Da nicht absehbar ist, ob im Dezember regulär gespielt werden kann und die Corona-Schutzverordnung zudem ständig angepasst wird, wird frühestens im Dezember eine Aktualisierung der Durchführungsbestimmungen erfolgen“ so Carsten Limberg, der für RE Volleyball das Corona-Geschehen im Auge behält.

Für die RE Jugend-Teams bedeutet das im Einzelnen:

Als Ausweichtermine gelten:

  • WU-20 & WU-16 & WU-13 Oberliga: 09.01.2021
  • WU-18 & U-14 Oberliga: 16.01.2021
  • Bezirksligen: März/April 2021
     

Besonders traurig sind vor allem die „Minis“, von der U-12 bis zur U-14 Bezirksliga von RE Schwelm, die ihrem Start am 07./08.11.2020 mächtig entgegengefiebert haben. Allerdings ist die Reaktion der Kinder dann doch recht pragmatisch „so lange Weihnachten nicht verschoben wird...“ Eine spontane Äußerung über die man eigentlich lachen müsste, aber den Ernst der Lage aufzeigt, widerspiegelt womit sich Kinder beschäftigen, was ihnen wichtig ist oder wo vor sie Angst haben.

Auch Volleyball ist ihnen mittlerweile wichtig, sich mit Gleichaltrigen treffen, gemeinsam an etwas arbeiten und das ein oder andere Ziel zu erreichen. Der Spaß an der Bewegung, sich mit Freundinnen in einem nettem Umfeld treffen, am Vereinsleben teilzunehmen.

Im Mikrokosmos RE Schwelm Volleyball gab es seit den Lockerungen im Mai/Juni keinen einzigen Fall einer Corona-Infektion. Abteilungsleiter Geri Duwe sieht vor allem hier das disziplinierte Verhalten aller Beteiligten als Grund. „Sowohl Spielerinnen als auch Eltern achten penibel auf den Gesundheitszustand. Bei Anzeichen lieber einmal ein paar Tage aussetzen, als  andere zu gefährden, so das Verantwortungsbewusstsein der Schwelmer“, weiß Duwe, u.a. durch Abmeldungen und deren Gründe zu berichten. Auch durch Gespräche mit anderen Abteilungen (Basketball, Turnen, Handball, Badminton (SSC)) bestätigt sich sein Bild, „dass Hallensportler sehr disziplinierte Menschen sind, sich an die Vorgaben von Gesundheits- und Ordnungsamt halten. Aufgrund dieser Tatsache wäre es schade, ja sogar bitter, wenn der Trainingsbetrieb eingestellt werden würde“.

Die Spieltage auszusetzen empfindet der Vorstand, sowie die Trainer von RE Volleyball als sinnvolle Maßnahme.