Titelverteidigung in der WU-17 Beachvolleyball von Britt Heisler!

Britt Heisler Westdeutsche Meisterin der Altersklasse U17 im Beachvolleyball

Westdeutsche Meisterinnen WU-17 mit Britt Heisler (RE Schwelm) und Klara Guntermann (VFK Südwest Köln)

Britt Heisler mit erfolgreichem Angriff

Britt Heisler in der Annahme

Siegerehrung für Britt & Klara

Alle Siegerinnen von Dingden

Der Weg zum Titel

Zwei "Strahlemädchen"

Dingden/Schwelm,08.08.2020. Gehören die Westdeutschen Meisterschaften im Jugendbereich in jeder Saison zu den Höhepunkten, so galt das in diesem Jahr ganz besonders.
Viele ausgefallene Qualifikationsturniere, Terminverschiebungen und -Überschneidungen mit den Deutschen Meisterschaften sowie die latente Ungewissheit, ob es nicht doch noch im letzten Augenblick zur Absage kommt, stellten die Nerven der Athletinnen in dieser Beachsaison permanent auf eine harte Probe.

Und dann das: Hochsommerliches Wetter und mit dem BW Dingden ein sympathischer und blendend aufgelegter Ausrichter sorgten für tolle Stimmung und gaben der Landesmeisterschaft einen würdigen Rahmen.

Da Britts Partnerin Jule Mantsch zeitgleich bei den Deutschen Meisterschaften U18 im Einsatz war, startete sie das Unternehmen Titelverteidigung mit Klara Guntermann, einer Spielerin vom VFK Südwest Köln. Beide kennen sich aus ihrer  gemeinsamen Trainingsgruppe in Düsseldorf, hatten aber in dieser Saison kein einziges Spiel vorab gemeinsam bestritten.
Dementsprechend waren die Erwartungen etwas gedämpft, aber insgeheim bestand natürlich die Hoffnung, auch in dieser Kombination einen Coup landen zu können.

Es galt also, sich in der ersten Partie möglichst schnell zu finden und aufeinander einzuspielen. Und das gelang den beiden mittlerweile ja schon erfahrenen Spielerinnen hervorragend.
Stimmten bei den ersten Ballwechseln Position und Abstimmung noch nicht immer, wuchsen mit jedem gewonnen Punkt Sicherheit und Selbstvertrauen und bereits gegen Ende des ersten Satzes konnte man den Eindruck gewinnen, die beiden wären bereits über die gesamte Saison ein Team gewesen.

Hierbei kam ihnen natürlich entgegen, dass sie von Platz 3 der Setzliste (von 20 angetretenen Teams) in das Turnier starten konnten und damit im ersten Spiel nicht unbedingt den schwierigsten Gegner erwarten mussten.

Mit einem sicheren 2:0 gegen Jamie Frances Riotte/Yara Brauner vom Werdener Turnerbund ging es über das Achtelfinale (2:0 gegen Finja Stöppler/Nele Eichendorff  von Blau Weiß Aasee) weiter ins Viertelfinale (2:0 gegen Sophie Held/Zoe Koch von Humann Essen).

Nach mittlerweile 6 Stunden Turnierdauer bei Temperaturen deutlich über 30 Grad spielten mittlerweile nicht nur die technischen und taktischen Fähigkeiten eine wichtige Rolle, sondern auch die persönliche Kondition und die Widerstandsfähigkeit gegen die Hitze.
Zum Schutz der Gesundheit der Spielerinnen wurden die Sätze auf 11 Punkte verkürzt und eine zusätzliche technische Auszeit als Trinkpause während des Satzes eingeführt.

Britt und Klara waren mittlerweile glänzend aufgelegt und konnten im Halbfinale dem „Dauerbrenner der Saison“ gegen das Team Lisa Kienitz/Hannah Mohr vom VV Schwerte gelassen entgegen sehen, hatte Britt bisher in allen Partien die Oberhand behalten.
Als Gegner immer wieder unangenehm zu spielen und für einen dritten Satz gut, sollte dieses Halbfinale trotz verkürzter Sätze zum längsten Spiel des Turniers avancieren.
Beide Teams schenkten sich trotz der Hitze keinen Punkt. Britt und Klara konnten den ersten Satz knapp mit 15:13 für sich entscheiden. Im zweiten Satz sah es lange nach einem Zwei-Satz-Sieg aus; gegen Ende konnte das Schwerter Team das Blatt aber noch einmal zu einem 16:14 Satzerfolg wenden.
Begann der 3. Satz sehr ausgeglichen, setzen sich Britt und Klara am Ende mit 11:9 durch und schafften den Einzug ins Finale.

Im zweiten Halbfinale setzten sich Prisca Jeschke/Josefine Olle (VCO Münster/RC Borken Hoxfeld) gegen Sophie Held/Zoe Koch (VV Humann Essen) durch.

Das Finale gewannen Britt und Klara gegen die beiden höherklassiger spielenden Gegnerinnen, die zudem noch vom WVV-Landestrainer im Finale gecoacht wurden, souverän mit 2:0.

Ein toller Erfolg für das kurzfristig zusammengestellte Team und vielleicht die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft U17 Ende August in Berlin aus eigener Kraft? Die Spannung bleibt auf jeden Fall bis dahin groß.