Velten/Frankfurt, 13.08.2020. Am gestrigen Donnerstag, veröffentlichte der Deutsche Volleyball Verband die Absage der Deutschen Meisterschaft der U-17. Der Grund sind die steigenden Fallzahlen von Corona und die aktualisierten strengeren Hygienevorschriften der Stadt Velten bei Berlin.
So ganz kann man es kaum glauben, aber zum zweiten Mal in Folge hat sich Britt Heisler sportlich für eine Deutsche Meisterschaft qualifiziert und sie findet nicht statt. Diese Nachricht schockierte nicht nur die 15-jährige Schwelmerin gestern, sondern auch Jule Mantsch, die mit einer sogenannten Wildcard als Nationalspielerin hätte teilnehmen dürfen.
Bereits im letzten Jahr waren beide als Landesmeisterinnen für die U-16 qualifiziert, doch aus terminlichen Gründen fand erst gar keine statt. Die Chance bestand sie für die U-17 DM zu melden, doch der Verband hatte weder Britt, noch Jule auf dem Schirm.
Jule kann die Absage vielleicht noch verschmerzen, allerdings war sie nach dem Gewinn der U-18 DM mit ihrer Partnerin Kim Prade, die absoluten Top-Favoritinnen auf den Deutschen Meistertitel der U-17. Schon am vergangen Wochenende hatten die Gegnerinnen des älteren Jahrgangs keine Chance.
Für Britt ist es besonders bitter, zweimal infolge eine Absage trotz sportlicher Qualifikation zu erhalten. Auf einer Deutschen zu sein, ist ein Traum für jeden Sportler und jede Sportlerin, egal in welcher Sportart. Sich einmal mit den besten aus Deutschland zu messen, gehört zu den Höhepunkten eines Sportlerlebens.
So wie Britt geht es allen 64 Teilnehmern (Mädchen und Jungen) aus Deutschland.
Die Sorge des DVV/DVJ um die Gesundheit der Spieler/Spielerinnen ist verständlich und berechtigt, aber den Austragungsort anscheinend nicht mehr wechseln zu können, scheint vorgeschoben. Mit gut 3 Wochen Vorlaufzeit hätte sicherlich etwas umorganisieren lassen. Auch eine Trennung von Jungs und Mädchen an diesem Wochenende hätte ebenso in Betracht gezogen werden können. Oder vielleicht auch ein alternativer Turniermodus hätte in Erwägung gezogen werden können. Veranstaltungen bis zu 50 Personen ist in Velten erlaubt.
Die Gemeinde Velten, Beacher und Beacherinnen wären sicherlich bereit gewesen, hätten sich über eine Lösung gefreut. So gibt es leider nur Verlierer!
Anstelle einer DM bleiben Tränen und eine Riesen große Enttäuschung!
