Schwelm. Die Volleyballer der TG Rote Erde Schwelm sind prächtig ins neue Jahr gestartet. Gegen den TV Emsdetten siegte die Mannschaft um Spielertrainer Freddy Beyrich glatt mit 3:0, 79:68 (29:27, 25:19, 25:22).
Allerdings klingt das Ergebnis deutlicher, als der Spielverlauf es war. Nach der Winterpause funktionierten viele Dinge noch nicht so, wie sich das der Trainer vorgestellt und es vor der Weihnachtspause geklappt hatte. So kam die Annahme sehr unpräzise, der Block war oft zu spät, stand schlecht oder war offen. "Und auch im Angriff haben wir unnötige Fehler gemacht", kritisierte Beyrich. Kurz gesagt: Es lief nicht wirklich rund beim Tabellenführer. Dass am Ende trotzdem ein 3:0-Sieg stand und drei Punkte auf das RE-Konto wanderten, war das Erfreulichste an diesem Sonntagmittag.
Eiskalte Halle West
Die Mannschaft fand im ersten Satz nur sehr schwer ins Spiel. Es gab wohl Probleme mit der Heizung in der Halle West, so dass es schwierig war auf dem Feld Betriebstemperatur aufzunehmen. "Die ganze Halle war saukalt", stellte Freddy Beyrich fest. Bis zum Satzende konnte sich keine Mannschaft wirklich absetzen. Beim Stand von 23:24 aus Schwelmer Sicht hatte Emsdetten den ersten Satzball. Doch in den entscheidenden Momenten waren die Schwelmer da und wehrten drei Satzbälle in Folge ab, bevor der 29. Punkt auf Schwelmer Seite die Entscheidung in diesem Durchgang brachte. "Es war unglaublich wichtig den ersten Satz zu gewinnen, um Emsdetten ein bisschen den Wind aus den Flügeln zu nehmen", analysierte Beyrich hinterher. und ergänzte: "Außerdem ist es immer schwierig mit Satzrückstand das Spiel drehen zu müssen."
So aber konnte die Mannschaft etwas befreiter aufspielen, machte zwar immer noch dumme Fehler, fand aber nach und nach besser ins Spiel.
In der Mitte des zweiten Satzes gelang es den Kreisstädtern dann erstmals sich mit einigen Punkten abzusetzen und den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen. Im dritten Satz wurde es dann noch mal heikel. Nach ganz schwachem Start ging Emsdetten früh mit 6:2 in Führung. Beyrich nahm eine Auszeit. Mit Erfolg. Denn danach fing sich die Mannschaft wieder, fuhr die Konzentration hoch und gewann am Ende mit 25:22.
"Die Spielqualität war ja heute nicht so hoch", beurteilte Manager Hubert Rammel das Spiel. Beyrich gab ihm zwar Recht, doch das war im letztlich gleichgültig. "Im Fußball spricht man nach so einem Spiel von einem "Arbeitssieg", aber solche Spiele muss man gewinnen, um am Ende der Saison Meister zu werden", so der RE-Spielertrainer.
Stärkster Akteur auf dem Feld war Diagonalangreifer Jonathan Lange, der als einziger Schwelmer Normalform aufwies. Seine starken Angriffe brachten immer wieder wichtige Punkte und sicherten am Ende den verdienten Schwelmer Sieg.
Quelle: DerWesten