Das Märkische Gymnasium hat traditionsreiche Volleyball-AGs. Die Sportart ist fest im Lehrplan verankert. Nun geht die Schule noch einen Schritt weiter: Sie hat ihre ohnehin gute Zusammenarbeit mit der TG "Zur roten Erde" in einem Kooperationsvertrag verankert. Damit ist sie eine von 16 Partnerschulen des Volleyballs in NRW.
Alle profitieren von Zusammenarbeit
Bei der Vertragsunterzeichnung vor rund 50 Schülern in der Mensa der Schule war Franz-Josef Bathen vom Westdeutschen Volleyballverband einer der beteiligten Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Bildung. Er verspricht sich von der Kooperation eine Win-Win-Situation für Verein und Schule, der Verband unterstützt das Vorhaben personell und finanziell. "Wir suchen seit etwa zwei Jahren im Land nach Partnerschulen. Damit reagieren wir auf den zunehmenden Ganztag und G8, den demografischen Wandel, Ehrenamtsmüdigkeit und auf die sich verändernde Lage in den Familien." Der Verband erhofft sich Nachwuchs und eine Zunahme an Wettkampfmannschaften. Ziel sei außerdem, nicht nur sportliche, sondern auch soziale Talente in Form von Sporthelfern zu fördern. Lehrer, Trainer und Initiator der Kooperation Christian Hembeck wünschte sich, dass durch den neuen Vertrag mehr Schüler in den Verein wechseln und dort langfristig spielen.
Die Vereinbarung umfasst 13 Punkte, unter anderem stellt der Verein Übungsleiter für eine Schulsportgemeinschaft. Die Schulmannschaft soll außerdem als Vereinsmannschaft zukünftig an Wettkämpfen teilnehmen. Bürgermeister Jochen Stobbe begrüßte, dass Verein und Schule näher zusammenrücken und sprach die Problematik um Hallenkapazitäten in der Stadt an. Er zeigte sich optimistisch, dass für das Vorhaben genügend Fläche bereit gestellt wird.
Neues Schild im Eingangsbereich
Damit die neue Partnerschule des Volleyballs auch für jedermann zu erkennen ist, überreichte Franz-Josef Bathen Schulleiterin Katharina Vogt ein Schild des Verbandes, das bald im Eingangsbereich der Schule auf die Kooperation aufmerksam machen wird. Der Verein TG Rote Erde erhielt symbolisch einen Volleyball in den Verbandsfarben.
Bericht: Christina Heße (WAZ und Fotos)