Schwelm/Bochum. Der Saisonauftakt in die Volleyball-Verbandsliga ist RE Schwelm gelungen. Beim SV Eintracht Bochum-Grumme gab es einen 3:1 (22:25, 25:18, 25:27, 25:15)-Sieg. Es war ein besserer Start als in der Vorsaison - gegen den gleichen Gegner.
Es war allerdings ein Erfolg, der den Kreisstädtern nicht leicht gefallen ist. Nein, er musste hart erarbeitet werden. Schließlich ist das große Plus der Ruhrstädter die Routine und somit, dass die Truppe sehr stark eingespielt ist. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 30 Jahren. So war es auch kein Wunder, dass der erste Satz verloren ging. Egal, ob über Angriff, Block oder Abwehr - es gab für die Schwelmer kein wirkliches Durchkommen.
Erst ab dem zweiten Durchgang bestimmten die Gäste mehr und mehr die Partie. In der Annahme zeigten sich Christian Hembeck, Julian Gerlach und Stefan Borchers souverän. Die Annahme wurde stabiler. So konnten die eigenen Angriffe gezielter aufgebaut werden. Darüber hinaus machten Stefan Riedel als Libero und Sebastian Gri über die Diagonale einen guten Job. Über die Mitte gewannen überdies Patrick Zuchowski und Sören Diehl einen immer besseren Zugriff zum Spiel. So war es eigentlich zwangsläufig, dass Christian Hembeck und Julian Gerlach als Angreifer immer effektiver zum Zuge kamen.
Das waren dann aber auch schon die sieben Akteure, die Trainer Norbert Krause spielen ließ. Die restlichen Spieler mussten zuschauen. Die Partie war einfach zu eng, als dass er Trainer mit einer möglichen Einwechselung einen möglichen Bruch im Spiel riskieren wollte. "Schade", sagt Norbert Krause, "ich hätte beispielsweise gerne gesehen, wie sich Frederick Woidneck oder Florian Deitermann präsentiert hätten."
Härtetest gegen Bayer Wuppertal
Übrigens hatte RE Schwelm zwei Tage vor dem Meisterschaftsauftakt noch einen Härtetest, der die Vorbereitung krönte. Gegen den Oberligisten Bayer Wuppertal, die Mannschaft hatte sich nach vielen Abgängen freiwillig aus der Regionalliga zurück gezogen, behielt Schwelm mit 3:1 die Oberhand. "Da hatten wir sehr gute Ansätze", analysiert Norbert Krause. Doch wie im Test als auch im ersten Meisterschaftsspiel hat der Trainer gesehen, dass in der Mannschaft noch viel Luft nach oben steckt. Beispielsweise sieht er als Wermutstropfen, dass "die Spieler über die Mitte noch nicht genügend Tempo aufbauen", so Norbert Krause nach der Begegnung.