Weibliche U-16 Oberliga – Westdeutsche Meisterschaften
18.03.2017
Spielort: Dormagen
Vorrunde:
TG RE Schwelm – VV Erkelenz 2:0
TG RE Schwelm – VV Humann Essen 0:2
¼ - Finale
TG RE Schwelm – VoR Paderborn 0:2
Kreuzvergleich um Platz 5-8
TG RE Schwelm – VV Schwerte 0:2
Spiel um Platz 7
TG RE Schwelm – BW Dingden 0:2
WU-16 übertrifft alle Erwartungn und Ziele bei den Westdeutschen! 8 stärkstes Team in NRW!
Was für ein Paukenschlag bei den diesjährigen Westdeutschen WU-16 Meisterschaften. Die weibliche U-16 erobert bei der ersten Teilnahme den 8. Tabellenplatz und bricht in die Phalanx der NRW-Ligisten, der Creme de la Creme der ein.
Das ausgegebene Ziel war von den anderen Mannschaften zu lernen, mal Spaß zu haben und eine Meisterschaft genießen zu können. Nur nicht letzter werden, das war der Wunsch von Trainer und Team.
Auch wenn am Ende nur ein Sieg auf der Habenseite der Schwelmerinnen stand, so muss die Bedeutung für die Mädchen und den Verein verstanden werden.
Spiel 1 Vorrunde: VV Erkelenz (Oberliga)
Erkelenz ist seit Jahren Dauerteilnehmer bei den Westdeutschen und war vor 2 Jahren noch 3. Zudem hat der VV einen professionellen hauptamtlichen Trainer. RE war zum ersten Mal dabei und darf aufgrund der Gegebenheiten sich im Gegensatz zu Erkelenz eher als eher amateurhaft bezeichnen.
Entsprechend sollten auch die Vorzeichen stehen, aber die Mädchen der TG Rote Erde Schwelm übertrafen sich selbst. RE zeigte eine wahnsinnige Leistung und ließ Erkelenz keine Chance. Bereits im ersten Satz dominierte RE das Spiel und gewann mit 25:13. Im zweiten Satz nahm der Druck von Erkelenz zu, aber den längeren Atem hatte die Mädchen von RE Schwelm und gewann mit 25:21.
Mit diesem Ergebnis war die TG Rote Erde Schwelm bereits für das ¼-Finale qualifiziert, denn zuvor hatte Erkelenz bereits gegen Essen verloren. Ein sicherer Platz unter dem ersten 8 besten Teams war erreicht.
Spiel 2 Vorrunde: VV Humann Essen (Meister NRW-Liga)
VV Humann Essen ist das stärkste Team im Westdeutschen Volleyball-Verband. Mit Paula Schürholz, Katharina Haferkamp und Lara Darowksi stehen 3 Mädchen im Kader, die in der Jugendnationalmannschaft und täglich am Bundesleistungsstützpunkt in Münster trainieren. 2 weitere Spielerinnen von Humann stehen auf dem Sprung in die WVV-Auswahl.
Gegen den späteren Meister aus Essen hatte RE demnach keinerlei Chance und verlor mit 5:25 und 4:25.
¼- Finale: VoR Paderborn (Vizemeister NRW-Liga)
Was für Humann Essen gilt, gilt auch fast für Paderborn. 4 Spielerinnen stehen im Kader des WVV und trainieren ebenso 5x in der Woche. Damit konnte RE ebenso nicht mithalten und verlor trotz guter Leistung deutlich. Niederlage mit 11:25 und 12:25.
Kreuzvergleich um Platz 5-8: VV Schwerte (5. NRW-Liga)
Der nächste Hammer für Schwelm mit dem VV Schwerte. Schwerte konnte in den zurückliegenden Jahren in diesem Jahrgang immer die Meisterschaft gewinnen und galt bisher als das Non-Plus-Ultra. Mit dem Weggang „unserer“ Carlotta Klemm ist das Team zwar geschwächt worden, hat aber mit Linn Kosina eine Jugendnationalspielerin und mit Frieda Gottschalk und Pia Mohr zwei WVV-Auswahlspielerinnen in ihren Reihen. Alleine Frieda und Linn machten das Spiel gegen Rote Erde. Auch dieses Spiel ging mit 0:2 verloren, in Sätzen 18:25 und 9:25.
Spiel um Platz 7: SV BW Dingden (6. NRW Liga)
Das letzte Kaliber aus der NRW-Liga im Spiel um Platz 7 waren die Mädchen aus Dingden. Endlich mal eine Mannschaft ohne Auswahlspielerinnen, die die Mannschaft von Rote Erde bestaunen und bewundern konnte. Entsprechend verlief das Spiel auf Augenhöhe und fast wäre 2x die Sensation geglückt, einen Satz zu gewinnen.
Im ersten Satz waren die Mädchen aus Schwelm schon ganz nahe dran, aber die cleverere Art der Mädchen aus Hamminkeln setzte sich durch, Satzniederlage von 22:25. Im zweiten Satz war Schwelm sogar oben auf und brachte Dingden teilweise zur Verzweiflung. Am Ende des Satzes war sogar ein Satzball drin, aber einen Wimperschlag routinierter zeigten sich der Gegner und RE Schwelm verlor mit 24:26.
Resümee:
Die TG Rote Erde Schwelm hat es tatsächlich geschafft mit einigen großen Clubs mitzuhalten, ja sogar zu gewinnen. Die ersten 6 sind eine Liga für sich und für RE nicht erreichbar, aber ab Platz 7 können die Mädchen aus der Kreisstadt mithalten. Diese Erkenntnis sollte genug Motivation für die kommenden Jahre für die TG RE Schwelm sein.
Spielerinn des Turniers
Eigentlich ist es üblich am Ende eines solchen Turniere eine Spielerin zu wählen, die die besten Leistungen gezeigt hat. In Dormagen wurde kein Mädchen gewählt, weil es so viele ausgezeichnete Talente mit hervorragenden Leistung gab. Eine eindeutige Spielerin zu küren wäre mehr oder weniger unmöglich.
Doch eine Spielerin vom ASV Senden (3.) hat die Schwelmer derart beeindruckt, dass wir sie nominiert hätten. Ihr Name ist Erika Kildau und ist mit 1,57 Metern eine der kleinsten Spielerinnen des Turniers gewesen. Trotz ihrer Größe spielte sie während des Turniers auf einem extrem hohen Niveau und riss ihre Mitspielerinnen durch ihre positive und kämpferische Art förmlich mit. Ein Vorbild für viele Mädchen, die denken, dass sie zu klein sind und keine Chancen im Volleyball haben.
Das erfolgreiche WU-16 Team der TG RE Schwelm
Johanna Duwe, Sophie Zeiser, Jana Wagener, Greta Hahne, Marleen Hiller, Josefa Vesterling, Anne Lettmayer, Valentina Ferrara, Ece Serifoglu, Aylin Demirci, Laura Meier und Lena Schilling
Coach:
Geri Duwe
Endplatzierung der WU-16
1. VV Humann Essen
2. VoR Paderborn
3. ASV Senden
4. 1.VC Minden
5. SCU Lüdinghausen
6. VV Schwerte
7. SV BW Dingden
8. TG z.r.E. Schwelm
9. FC Junkersdorf
10. Erkelenzer VV
11. TSV Bayer Dormagen
12. DJKE Datteln