Das 1. offizielle Aufeinandertreffen zwischen RE Schwelm und dem SSC Schwelm übertraf alle Erwartungen. Nicht nur das Spiel ging über die volle Distanz,  auch die Halle MGS war picke packe voll.

So etwas hat der Schwemer Frauenvolleyball vorher noch nicht erlebt, die Empore war so voll, dass in der Halle auch sämtliche Stühle, Bänke, ja sogar die die freien Flächen vor den Toren von den Zuschauern genutzt werden mussten.

Zählungen anhand von Fotos haben glatte 173 Zuschauer ergeben, Wahnsinn!

Beide Zuschauergruppen verhielten sich aber total fair, so dass in der Halle grundsätzlich eine positive und tolle Stimmung herrschte.

Die beiden Trainer, Christiane Tylko und Geri Duwe, waren sich dann auch einig, dass dieses Spiel ein ganz besonderes Erlebnis für die Zuschauer und die Spielerinnen war.

Gespielt wurde auch, Rote Erde gewann nach einem dramatischen Spiel mit 3:2 und darf sich nun Derbysieger nennen.

Abwehrbollwerk SSC nicht zu knacken

Den besseren Start, erwischten zweifelsohne die routinierteren Spielerinnen des  SSC Schwelm. Vor allem das Abwehrbollwerk des SSC war von Seiten der RE-Damen nicht zu knacken, sie fanden einfach kein probates Mittel. Satzverlust aus Sicht von RE mit 18:25.

RE - Wechsel sind von Erfolg gekrönt

Im zweiten Satz brachte der RE Trainer zwei frische Spielerinnen von der Bank. Mit Jana Wüllner und Anika Neuhaus kam neuer Schwung in das Spiel. Vor allem Jana Wüllner setze entscheidende Akzente und setze die Vorgaben um.

Auch die beiden Zuspielerinnen Olivia Büggemannskemper und Ricara Wiggerhaus gestalteten das Spiel offen und bedienten alle Angreiferinnen exzellent. Verdient gewinnt RE den Satz mit 25:16.

SSC schlägt zurück

Beide Parteien wollten sich nichts schenken und kämpfen um jeden Zentimeter Hallenboden. Doch der SSC spielte  intelligenter und setzte sich ab der Mitte des Satzes deutlich ab, so dass RE  das Nachsehen mit 14:25 hatte.

RE mental auf der Höhe

Mit 1:2 Satzrückstand gab es nur ein Ziel, Alles oder Nichts.

Exakt dies setzte RE nun wiederum hervorragend um und spielte einen wahnsinnig guten Satz. Vor allem über Außen waren nun durch Anika Neuhaus, und Nina Wiggerhaus ein deutliches Übergewicht entstanden.

Die Abstimmung und der Fight in der Abwehr wurden angenommen. Am Ende ein deutlicher Vorsprung von 23:18. Wer gedacht hätte, das Spiel wäre gelaufen, hatte sich getäuscht. Der SSC kämpfte leidenschaftlich, ergatterte sich Punkt um Punkt. So grad als die Zuschauer gedacht haben, der SSC könnte es noch packen, spielte RE seine mentale Stärke aus. Satzgewinn mit 25:22.

Jule Frielingsdorf nicht zu bremsen

Was sich im 4. Satz angedeutet hatte, setze sich nun im Tie-Break fort. Die mentale Stärke, der "Will To Win" war der Schlüssel zum Erfolg. Die überragend agierende Jule Frielingsdorf setze gleich zu Beginn mit 4:0 ein deutliches Zeichen. Celina Weinberg und Laurau Lennart taten ihr im Angriff und Block gleich.

So führte RE zum Seitenwechsel mit 8:4. Auf der einen Seite ein komfortabler Vorsprung, aber auch sehr gefährlich.

Doch RE behielt die Oberhand bis zum 14:7, als die erfahrene SSC Spielerin Katrin Leckebusch zum Aufschlag kam. Sie behielt Ruhe und konnte mit ihren Aufschlägen RE noch einmal unter Druck setzen. Allerdings war Jule Frielingsdorf nicht zu bremsen und sicherte mit einem phänomenalen Block den Endstand zum 15:10.

Derbysieger, Derbysieger, Derbysieger hey, hey . Hallte es durch sie Halle.

Überglücklich feierten die RE-Damen den Sieg mit einer "La Ola".

Trotz des tollen Erfolges, rutsch RE einen Platz nach unten und steht auf Tabellenplatz 7, dem bitteren Relegationsplatz. Obacht ist geboten!

Das Spiel im Detail:

TG RE Schwelm - SSC Schwelm              3:2 (18:25; 25:1; 14:25; 25:22; 15:10)

Dauer: 104 Minuten

Tabellenplatz: 7

Das Team:

Jana Wüllner, Ricara und  Nina Wiggershaus, Anika Neuhaus, Celina Weinberg, Olivia Büggemannskemper, Julia Frielingsdorf und Laura Lennart

Daten und Fakten zum nächsten Spieltag: