RE fehlt aus letzten drei Spielen noch zwei Punkte zum Aufstieg!

Gevelsberg. TV Eintracht Vogelsang - RE Schwelm 0:3

Die Sätze: 25:18, 25:17, 25:20.

TV Eintracht Vogelsang: Borkenhagen, di Cesare, Grömke, Hülsmann, Kleinschmidt, Utermann, Spriestersbach, Waterman.

RE Schwelm: Diehl, Riedel, Zuchowski, Lenkenhoff, Sendig, Woidneck, Borchers, Pohl, Holzbrink, Deitermann.

Eine Entscheidung ist im Nachbarschaftsduell der Volleyball-Verbandsliga gefallen. Nach dem klaren 3:0 (25:15, 25:14, 25:18)-Sieg von Tabellenführer RE Schwelm beim Schlusslicht TVE Vogelsang stehen die Gevelsberger drei Spieltage vor Saisonende als erster Absteiger fest.

Die Schwelmer benötigen nach der 2:3-Heimniederlage von Verfolger VfL Telstar Bochum gegen den Ortsrivalen SVE Grumme jetzt nur noch einen Punkt, um den Oberliga-Aufstieg endgültig in trockene Tücher zu packen.Lisa Schreiner auf RE-BankEine sorgenvolle Miene spiegelte sich vor Spielbeginn auf dem Gesicht von Hubert Rammel. Dem Schwelmer Volleyball-Nestor gefiel gar nicht, dass RE ohne vier Angreifer (Hembeck, Ludwig, Soukup und Gri) und auch ohne Trainer ins Derby beim TVE Vogelsang gingen.

Doch mit zunehmendem Spielverlauf hellte sich seine Miene immer mehr auf. Lisa Schreiner, in Leverkusen aktive Zweitligaspielerin, die Gerlach auch beim Training unterstützt, wenn sie Zeit hat, hatte das Team gut auf den Gegner eingestellt, die Positionen erfolgreich (um)besetzt.Allerdings waren auch die Gastgeber, die schon seit Saisonbeginn vom Verletzungspech heftig verfolgt werden, erneut geschwächt: Mit Eike Logé und Philipp Stabenow fehlten zwei nicht zu ersetzende Stammkräfte. Vor allem Stabenow wurde von Trainer Gernot Jost schmerzlich vermisst: "Er macht sonst die Mitte zu." Doch ohne den verletzt zuschauenden Akteur boten sich den Schwelmern immer wieder Lücken - entweder in der Mitte oder über Außen. Und die wusste die Rumpftruppe des Ligaprimus' geschickt zu nutzen. "Da sind sie immer durchgekommen", stellte TVE-Coach Jost fest, dem nur ein Wechselspieler zur Verfügung stand.

Julian Gerlach, der direkt aus dem Skiurlaub im Laufe des dritten Satzes in die Halle kam, stellte nach dem Spiel denn auch fest: "Das haben die Jungs gut gemacht. Wir haben eben viel Qualität im Kader." Dass sie Volleyballspielen können, bewiesen auch die Vogelsanger. Sie machten es den Gästen nicht immer leicht. Vor allem Jörg Borkenhagen bewies in einigen Situationen Übersicht und Spielwitz. Doch das reichte nicht, auch weil sich die Jost-Schützlinge zu oft mit Fehlangaben selbst bestraften. Jeder kleine Lauf wurde so jäh unterbrochen. Damit gerieten sie im ersten Satz von 3:5 bis 5:11 in Rückstand. Im zweiten Durchgang hielt der TVE bis zum 5:6 mit, schlug zweimal in Folge den Ball hinter die Spielfeldbegrenzung und lag plötzlich 5:11 zurück. Mit fünf erfolgreichen Aufschlägen in Folge sorgte Patrick Zuchowski hier mit der 23:13-Führung für die Satz-Vorentscheidung.Vogelsang gibt nicht aufDoch Vogelsang gab nicht auf, zeigte sich gegen den Nachbarn aller Widrigkeiten zum Trotz weiter motiviert. Es blieb im dritten Satz lange knapp. Die Schwelmer führten zwar mit bis zu drei Punkten (10:7), aber Sandro di Cesare sorgte mit einem schönen Heber für den mit einem "wie geil" bejubelten 13:13-Ausgleich für den Underdog. Schwelms Routinier Jan Sendig forderte seine Teamkollegen auf: "Jetzt mal Gas geben, Jungs." Tatsächlich zogen die Kreisstädter nun wieder fünf Punkte davon (21:16) bis Stefan Riedel und Patrick Zuchowski mit einem erfolgreichen Block nach nur 54 Minuten Spielzeit die Partie beendeten. "Insgesamt ein verdienter Sieg", erkannte auch TVE-Sprecher Leo Kleinschmidt an.

 

Bericht WAZ: Ulrich Mittag

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